Geld sparen im Winter – durch effizientes Heizen

Die besten Tipps und Tricks für die kalte Jahreszeit

Wenn die Heizkosten-Abrechnung im Briefkasten liegt, überkommt so manchen das kalte Grausen: Eine Nachzahlung ist da nicht selten der Fall. Neben der Miete stellen die Heizkosten meist den größten Zahlungsposten für einen Haushalt dar. Aber egal ob in einem gut isolierten Neubau oder einer Altbau-Wohnung: Energieschonend und effizient heizen kann jeder. Mit unseren Spar-Tipps zum richtigen Heizen im Winter schont Ihr nicht nur die Umwelt, sondern auch Euren Geldbeutel!

 

Wo und wie stark muss geheizt werden?

 

Überlegt mal: Wo wollt Ihr es immer mollig warm haben? Natürlich im Badezimmer und im Wohnzimmer. Hier sollte die Raumtemperatur jeweils bei angenehmen 20-21°C liegen. In der Küche und im Flur reichen 19°C vollkommen aus – vor allem in der Küche bewegt Ihr Euch ja beim Kochen und der Herd gibt auch genug Wärme ab für den gesamten Raum.

 

Im Schlafzimmer beispielsweise könnt Ihr die Temperatur auf 18-19°C einstellen, zu warme Temperaturen im Schlafraum sorgen nachweislich für schlechteren Schlaf.

 

Um die unterschiedlichen Temperaturen auch auf die jeweiligen Räume zu begrenzen, sollten die Türen im Haus oder in der Wohnung immer geschlossen oder angelehnt sein. Sonst sind alle Räume irgendwann durch den Temperatur-Ausgleich wieder gleich geheizt.

 

Die 16°C-Regel

 

Wenn Ihr mal über ein Wochenende nicht zuhause seid oder den ganzen Tag außer Haus verbringt, würde es sich ja lohnen, die Heizung ganz auszuschalten. Allerdings ist es ratsam, die Raumtemperatur nicht auf unter 16°C sinken zu lassen, da es sonst viel zu viel Energie kostet, den Raum wieder auf die gewünschte Temperatur hochzuheizen.

 

Stellt Eure Heizkörper daher mindestens auf Stufe eins oder zwischen eins und zwei, wenn Ihr außer Haus seid oder mal ein Wochenende verreist.

 

Richtig lüften

 

Auch im Winter nicht vergessen: Lüften. Vor allem Schlaf- und Badezimmer sollten nach dem Aufstehen bzw. Duschen gut durchgelüftet werden, damit die Feuchtigkeit nach außen kann, und sich kein Schimmel bildet. Auch in Räumen wie dem Wohnzimmer sollte gelüftet werden, wenn man sich länger darin aufgehalten hat.

 

Hier gilt die Regel: Kurz stoßlüften statt dauerhaft Fenster kippen. Durch ein ganz geöffnetes Fenster kann die verbrauchte Luft viel schneller nach außen, und frische Luft kann viel schneller in den Raum hinein. Bei gekipptem Fenster heizt Ihr quasi direkt „zum Fenster raus“.

 

Kalte Luft vermeiden

 

Habt Ihr immer das Gefühl, von irgendwoher kommt ein kalter Luftzug in Eure vier Wände? Am unteren Rand von Eingangstüren, Kellertüren, Fenstern oder Terrassentüren kommt bei schlechter Isolation häufig ein kalter Hauch von außen durch.

 

Es ist wichtig, dass Ihr diese Stellen findet, und mit Zugluftstoppern abdichtet. Solche gibt es bereits für wenig Geld im Internet zu kaufen, für den Anfang tut es auch ein altes Handtuch, das Ihr der Länge nach einrollt und vor die zugige Stelle legt.

 

Ab sofort tabu: Stufe fünf

 

Eigentlich wäre es ja ganz logisch: Wenn mir kalt ist, drehe ich die Heizung auf die höchste Stufe, dann wird der Raum schneller warm. Stimmt aber nicht! Die Stufen von eins bis fünf (oder eins bis drei bei älteren Heizkörpern) bedeuten nicht, dass je höher die Stufe, desto schneller wird geheizt. Je höher die Stufe, desto höher ist die Temperatur, auf die der Heizkörper gelangen muss, bevor er aufhört zu heizen.
 

Wer also nach Hause kommt, und die Heizung voll aufdreht riskiert eine Überheizung des Zimmers. Dann hat man wieder das Bedürfnis zu lüften, und alles geht wieder von vorne los. Stufe zwei oder drei reichen also für eine Raumtemperatur von 19-21°C vollkommen aus, der Raum wird auf diesen beiden Stufen angenehm warm. Also: Finger weg von Stufe fünf, so spart Ihr richtig Energie!

 

Heizkörper frei halten

 

Heizkörper befinden sich meist unter Fensterbrettern, werden auch schon mal von Sofas verstellt oder als Ablageplatz genutzt. Das solltet Ihr unbedingt vermeiden.

 

Ist der Heizkörper von Möbeln oder Ähnlichem verdeckt, heizt er nur solange, bis zwischen Heizung und Mobiliar die richtige Temperatur herrscht. Aber eben nicht im gesamten Raum. Hier hilft dann nur wieder, die Heizung stärker aufzudrehen, was bei einem frei zugänglichen Heizkörper nicht nötig wäre.

 

Fazit

 

Mit diesen einfachen Spar-Tipps zum effizienten Heizen seid Ihr bestens gerüstet für Eure nächste Heizkosten-Abrechnung. Vielleicht braucht Ihr zu Anfang ein wenig, um Euch beim Heizen neue Gewohnheiten zuzulegen. Deshalb haben wir hier für Euch die wichtigsten Tipps nochmal in einer praktischen Checkliste zusammengefasst.

 

Ihr könnt sie Euch auch downloaden, ausdrucken und an den Kühlschrank heften, so weiß die ganze Familie Bescheid und jeder kann die neuen „Heiz-Spielregeln“ nochmal nachlesen!

 

 

 

 


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